Bambus und Stofftaschentuch
Bambus und Stofftaschentuch. Vielleicht sind das die Stoffe der Stunde. Bambus als schnell nachwachsender Rohstoff gilt als ökologisch, und die Stofftaschentüchern mit den karierten Mustern sind vielleicht etwas aus der Mode gekommen, aber deswegen nicht weniger ökologisch. Denn gibt es etwas Ökologischeres, als seine eigenen Tränen zu recyceln? Tränen, oder wahlweise Rotz, Popel oder was sonst noch in so ein Taschentuch kommt. Einmal hatte ich das Vergnügen, in den Zipfel eines Stoffnastüechlis zu schneuzen, das ein guter Freund mir gereicht hat. Wenn das nicht wahre Freundschaft ist!
In dieser Hinsicht kann ich mich glücklich schätzen. In meinem Leben gab es bisher immer Menschen, die mir in emotionalen Momenten ein Taschentuch gereicht haben. Denn wie heisst es doch so schön in «Vom Winde verweht»:«Nimm ein Taschentuch, Kind. In den wichtigen Momenten deines Lebens hattest Du nie ein Taschentuch». Ich liebe diesen Satz, weil er so genau auf mich zutrifft. Ich habe nie, aber wirklich nie ein Taschentuch, obwohl ich definitiv zu den Menschen gehöre, die stets eines griffbereit halten sollten. So emotional bewohnt, wie ich bin. Es kann schon entwürdigend genug sein, in public spaces in Tränen auszubrechen, aber aus Mangel eines Taschentuchs auch noch unkontrolliert das Rotzwasser fliessen lassen und mit dem Pulloverärmel abwischen zu müssen – DAS ist wirklich eine Schmach!
Zugegebenermassen kenne ich heute nur noch ganz wenige Menschen, die tatsächlich noch Stofftaschentücher benützen. Mich rührt es jedes Mal von Neuem, wenn ich sehe, wie jemand in seine Hosentasche greift, in aller Ruhe sein kariertes Stofftaschentuch auseinander faltet und einen herzhaften Schneuzer tut. Das ist wie Pfeife rauchen. Oder Steno schreiben. Ein nostalgischer Zeitvertreib, akut vom Aussterben bedroht. Vielleicht wird es irgendwann mal als galant gelten, der Frau statt des Feuerzeugs für die Zigarette das eigene Stoffnastüechli hinzuhalten. Für die Erweiterung meines eigenen kleines Salzsees, den ich in meinem Leben bereits geweint habe, wäre ein Stofftaschentuch als Eindämmung sicherlich von Nutzen. Männer, so könnt ihr punkten! Schliesslich müssen wir alle lernen, besser mit unseren Ressourcen umzugehen. Ein eigenes Stoffnastüechli wäre da ein würdiger Anfang.
In dieser Hinsicht kann ich mich glücklich schätzen. In meinem Leben gab es bisher immer Menschen, die mir in emotionalen Momenten ein Taschentuch gereicht haben. Denn wie heisst es doch so schön in «Vom Winde verweht»:«Nimm ein Taschentuch, Kind. In den wichtigen Momenten deines Lebens hattest Du nie ein Taschentuch». Ich liebe diesen Satz, weil er so genau auf mich zutrifft. Ich habe nie, aber wirklich nie ein Taschentuch, obwohl ich definitiv zu den Menschen gehöre, die stets eines griffbereit halten sollten. So emotional bewohnt, wie ich bin. Es kann schon entwürdigend genug sein, in public spaces in Tränen auszubrechen, aber aus Mangel eines Taschentuchs auch noch unkontrolliert das Rotzwasser fliessen lassen und mit dem Pulloverärmel abwischen zu müssen – DAS ist wirklich eine Schmach!
Zugegebenermassen kenne ich heute nur noch ganz wenige Menschen, die tatsächlich noch Stofftaschentücher benützen. Mich rührt es jedes Mal von Neuem, wenn ich sehe, wie jemand in seine Hosentasche greift, in aller Ruhe sein kariertes Stofftaschentuch auseinander faltet und einen herzhaften Schneuzer tut. Das ist wie Pfeife rauchen. Oder Steno schreiben. Ein nostalgischer Zeitvertreib, akut vom Aussterben bedroht. Vielleicht wird es irgendwann mal als galant gelten, der Frau statt des Feuerzeugs für die Zigarette das eigene Stoffnastüechli hinzuhalten. Für die Erweiterung meines eigenen kleines Salzsees, den ich in meinem Leben bereits geweint habe, wäre ein Stofftaschentuch als Eindämmung sicherlich von Nutzen. Männer, so könnt ihr punkten! Schliesslich müssen wir alle lernen, besser mit unseren Ressourcen umzugehen. Ein eigenes Stoffnastüechli wäre da ein würdiger Anfang.
Eduschka - 7. Jan, 14:11