Papa Römerin und das Sonnenblumenfeld
Sonnenblumen sind Sommerfreuden. Und so staunte ich auch nicht schlecht, als ich diese Woche bei den Eltern der Römerin war, um etwas abzuholen. Vor dem Wohnzimmerfenster von Papa und Mama Römerin breitet sich nämlich frontal ein riesiges Sonnenblumenfeld aus wie ein Teppich. Sonnenblumen, so weit das Auge reicht. Der Anblick war fantastisch. Ein Sonnenblumenfeld vor das Haus gepflanzt zu bekommen, das ist wie ein Sechser im Lotto. Schliesslich kann man sich einen ganzen Sommer lang daran erfreuen. Dieses gelb, dass so erfrischend ist wie ein laues Sommerwindchen – oder so grell, dass es blendet, wenn die Sonne im Zenit steht, wie mich Papa Römerin aufklärte. Offenbar reicht meine Fantasie wieder mal nicht aus, um mir all den Konsequenzen eines hauseigenen Sonnenblumenfels bewusst zu werden. Und Insekten? Insekten zieht es sicher auch an. Bienen, die den letzten Honig aus den Blütenkammern pressen wollen. Und erst wenn das Feld gemäht wird! Was für ein dunkler Tag muss das sein. Mein Neid ist schon nicht mehr ganz so gross. Ich erinnere mich an schwarze, den Kopf herab hängende, „tote Sonneblumen“, die ich auf einer Reise in Biel gesehen habe. Ein untröstliches Zeichen für den nahenden Winter. Noch schlimmer als sich versammelnde Schwalben oder fallende Blätter. Mein Neid schwindet jetzt im Sekundentakt.
Zwar habe ich kein ganzes Feld vor dem Fenster, aber immerhin ein Kistchen mit Sonnenblumen. Ich giesse sie jeden Tag, lasse sie gedeihen und wenn Erntezeit ist, kann ich sie in einer Vase stellen oder sie meinen Liebsten schenken. Wenn die Pflanzen hinüber sind, kostet es mich nicht ganz so viel Kraft, das Kistchen voller Erde zu entsorgen. Ich werde vielleicht ein bisschen in eine missmutige Stimmung geraten, doch allzu sehr wird es mir nicht zusetzen. Ich muss auch nicht jedes Mal eine Sonnenbrille aufsetzen, wenn ich an einem sonnigen Tag Zeitung lesen will, und von einer Insektenplage werde ich auch verschont. Wie heisst diese Plage schon wieder, dieser Brand, der die Pflanzen angreift? Feuerbrand? Kann der sich etwa auch auf Sonnenblumen übertragen? Und wäre das etwa gefährlich für meine Katze? Überhaupt könnte sich eine Katze sicher leicht in einem Sonnenblumenfeld verhaken oder sich verirren und nicht mehr raus finden und verhungern oder verdursten. Uff, bin ich froh, dass ich kein Sonnenblumenfeld vor dem Fenster habe.
Zwar habe ich kein ganzes Feld vor dem Fenster, aber immerhin ein Kistchen mit Sonnenblumen. Ich giesse sie jeden Tag, lasse sie gedeihen und wenn Erntezeit ist, kann ich sie in einer Vase stellen oder sie meinen Liebsten schenken. Wenn die Pflanzen hinüber sind, kostet es mich nicht ganz so viel Kraft, das Kistchen voller Erde zu entsorgen. Ich werde vielleicht ein bisschen in eine missmutige Stimmung geraten, doch allzu sehr wird es mir nicht zusetzen. Ich muss auch nicht jedes Mal eine Sonnenbrille aufsetzen, wenn ich an einem sonnigen Tag Zeitung lesen will, und von einer Insektenplage werde ich auch verschont. Wie heisst diese Plage schon wieder, dieser Brand, der die Pflanzen angreift? Feuerbrand? Kann der sich etwa auch auf Sonnenblumen übertragen? Und wäre das etwa gefährlich für meine Katze? Überhaupt könnte sich eine Katze sicher leicht in einem Sonnenblumenfeld verhaken oder sich verirren und nicht mehr raus finden und verhungern oder verdursten. Uff, bin ich froh, dass ich kein Sonnenblumenfeld vor dem Fenster habe.
Eduschka - 2. Jul, 18:10