Mit Randolph durch den Advent - letzter Teil
Der gelb-grüne Papagei im Schaufenster des kleinen Barbiergeschäfts krächzte ununterbrochen einen englischen Namen. Es hörte sich an wie «Lane.» «Halt den Schnabel, Lady Montgomery!», tönte es energisch aus dem Laden. Ein Mann mit strähnigem langem Haar hantierte darin mit Schere und Kamm an der Haarpracht eines Kunden herum. Heute war viel Betrieb, schliesslich wollte sich jeder für das Weihnachtsfest herausputzen. Weihnachten wurde auf den Philippinen gross gefeiert. Für die Festlichkeiten mussten Bärte gestutzt, Brauen gezupft und Haaröl aufgetragen werden. Der Duft von Seifenlauge lag in der Luft. «Sie haben aber einen schönen Weihnachtsbaum hier im Laden», bemerkte eine Kundin anerkennend, die unter der Trockenhaube eine Zigarette rauchte. Der Barbier lächelte zufrieden. «Randy the Barber», stand in bunten Lettern an der Aussenfassade des kleinen Geschäfts.
FROHE WEIHNACHTEN!
FROHE WEIHNACHTEN!
Eduschka - 24. Dez, 11:58