Betrachtungen

Montag, 16. März 2009

Das Turnschuh-Vakuum

364936_R_B_by_Jutta-Grashof_pixelio-1-de Meine Lage ist misslich, stecke ich doch gerade mitten in einem Turnschuh-Vakuum. Eine Turnschuh-Ära meines Lebens ist zu Ende gegangen (Adidas, schwarz mit drei gelben Streifen, aufgerautes Leder) und eine nächste hat noch nicht begonnen. Meine Adidas-Treter und ich verbrachten während der letzten eineinhalb Jahre eine schöne Zeit zusammen. All diese Monate hinweg haben meine Alltagsschuhe mich wortwörtlich auf Schritt und Tritt begleitet. In ihnen habe ich unzählige Kilometer zurückgelegt, sie wurden Zeuge all meiner ausserhäuslichen Aktivitäten, sie waren mit mir in Zügen, Schiffen und auf Bergspitzen unterwegs, in ihnen habe ich mit Menschen geplaudert und gelacht, eine Kellertreppe rot gestrichen (rote Farbspritzer zeugen davon) und asiatischen Boden berührt. Spuren meiner Geschichte sind an ihnen haften geblieben, an ihnen hat sich Erinnerung materialisiert. Dennoch blieb mir vorige Woche nichts anderes übrig, als sie mit einem schweren Stossseufzer zu entsorgen – zwei grosse Löcher hatten sich in die Schuhsohle gefressen.

Ein Schuhpärchen ist ein Bekleidungsgegenstand mit Symbolgehalt. Ich kenne Leute, die sich deshalb beim besten Willen nicht von einem geliebten Paar alter Schuhe trennen können, seien sie auch noch so löchrig: Schuhe können Teil der eigenen Geschichte, der eigenen Identität sein, die man nicht einfach leichtfertig in den Mülleimer wirft. Ich habe allerdings auch schon das Gegenteil erlebt: Einmal sind ein paar ganz hübsche und noch ziemlich neue Turnschuhe über Umwege in meinen Besitz gelangt. Ihre ursprüngliche Besitzerin – eine entfernte Bekannte von mir – wollte sich von ihnen trennen, weil sie mit Erinnerungen an eine verflossene Liebe verknüpft waren. Aus diesen Schuhen war sie hinausgewachsen – oder herauskatapultiert worden. Gleichzeitig fühlte sie sich jedoch innerlich noch nicht dazu bereit, die Schuhe und die damit verbundene Erinnerung an diesen Menschen einfach so fortzuwerfen. Solche Schuhe trägt man in Ehren – weil man genau weiss, dass sie von der ureigenen Geschichte eines Anderen erzählen.

Unter diesen Vorzeichen ist es auch leicht zu erklären, warum Turnschuhe nicht einfach im Vorübergehen gekauft werden können wie ein T-Shirt oder eine Hose. Ein Turnschuhkauf muss wohlüberlegt sein, immerhin markiert das neue Schuhwerk die nächste Ära des eigenen Lebens. Welche Erfahrungen wird man in ihnen machen? Und welche Farbe ist dafür die richtige? Einst habe ich mich in roten Turnschuhen wahnsinnig gut und selbstbewusst gefühlt. Und ich erinnere mich auch noch genau an die dazugehörende Lebensphase. Dieses Mal steht mir der Sinn mehr nach Turnschuhen in weiss – mit farbigen Streifen. Keiner weiss warum. Aber ich werde solange suchen, bis ich das perfekte Paar gefunden habe, mit dem ich meine Reise auf diesem Weg fortsetzen will. Denn zu dritt sind wir ein unschlagbares Paar.

Bild: Pixelio / Jutta Grashof

Dienstag, 24. Februar 2009

Der Sofa-Schwindel

In Schweizer Mundartsongs spiegelt sich die Seele des Schweizers. Nehmen wir als Beispiel «Sofa» von Züri West. «Du chasch uf mim Sofa penne», singen die Berner in diesem Song, und gemäss neusten Erkenntnissen aus der Fachwelt ist die Chance gross, dass dieses Sofa blau gewesen sein muss. Wie das? Der «Beobachter» hat eine Umfrage durchgeführt, die ergeben hat: Der typische Schweizer ist 38 Jahre alt, arbeitet im Büro, hat eine Katze als Haustier und besitzt ein blaues Sofa. Genau. Ein blaues Sofa. Haben Sie zu Hause ein blaues Sofa? Besitzt irgendjemand, der mit ihnen bekannt ist oder anverwandt, ein blaues Sofa? Eben. Ich kann einfach nicht glauben, dass blaue Sofas in des Schweizers guten Stube rechnerisch gesehen genauso häufig vorkommen sollen wie schnurrende Büsis, die auf den Namen «Tigerli» hören. Die Krone hat dem Statistik-Schwindel dann noch die nationale Rangliste der Joghurt-Aromen aufgesetzt. Dieser ist zu entnehmen, dass der durchschnittliche Schweizer im Regal nicht etwas zum Erdbeerjoghurt greift wie es etwa ein Deutscher tun würde, sondern…. zum Mokkajoghurt. Essen Sie regelmässig Mokkajoghurt? Tut es irgendjemand, den mit ihnen bekannt ist oder anverwandt? Eben. Und auch wenn Statistiken ganz offensichtlich vergebene Liebesmüh’ sind, so kann ich mich nun wenigstens in der falschen Sicherheit wiegen, dass mein Geschmack fernab des schweizerischen Mittelmasses anzusiedeln ist. Schliesslich stehe ich auf Schokojoghurt. Und Schokojoghurt wird in der nationalen Joghurt-Beliebheitsstatistik immerhin erst auf dem zweiten Rang geführt…

Erschienen im Winterthurer Stadtanzeiger, 3. Februar 2009

Freitag, 19. Dezember 2008

Kommen Sie gut durch den Winter

Ich liebe es, wenn mir Leute Anfang Sommer bei Alltagsverrichtungen einen schönen Sommer wünschen. Die «Migros»-Verkäuferin beispielsweise. Oder der Versicherungsberater. In solchen Momenten flirrt die Luft vor Verheissung. Im Winter funktioniert das nicht in gleicher Weise. Ich persönlich kann mir unter einem «schönen Winter» nämlich nicht allzu viel Grossartiges vorstellen. Was eventuell daran liegen mag, dass ich eine Winterflüchtige bin – rein theoretisch, zumindest. Im Moment müsste ich nämlich – rein theoretisch – vor einem kleinen Strohhäuschen irgendwo über einer Klippe in Südgoa sitzen, wo ich auf meinem tragbaren Laptop diese Zeilen schreibe, um gegen Abend eine Runde im Meer zu schwimmen und nach dem Eindunkeln am Strand ein paar selbst gefangene Fische über dem Feuer zu braten (ich esse zwar keinen Fisch, aber es passt so schön ins Bild). Im Stillen gratuliere ich jedem, der nicht nur davon plappert, sondern sich sein Leben tatsächlich so eingerichtet hat. Es gibt Orte auf dieser Welt, wo es jetzt gerade Sommer ist. Nur schon der Gedanke daran ist erfrischend.

Gestern hat mich doch tatsächlich zum ersten Mal die gloriose Erkenntnis gestreift, dass sich die Menschen in Süd- und Mittelamerika, die ja katholisch sind und Weihnachten feiern wie wir, enorm über die Weihnachtsgeschichte wundern müssen. Schliesslich handelt sie von schlotternden Hirten, wolligen Schafen und eisigkalten Nächten. Die Ärmsten können sich ja gar nicht richtig in die Geschichte hineinversetzen! Weil sie nicht wissen, was es heisst zu frieren. Zum Glück wohne ich in einem kalten Land, wo mir die Weihnachtsgeschichte noch richtig plastisch vor Augen geführt wird. Ich wohne sozusagen in der Kulisse. Und da ich ein krankhaft positiv denkender Mensch bin, fallen mir sogar noch weitere Gründe ein, warum ich froh bin, in einem kalten Land zu wohnen: Der Mäntel wegen nämlich. Denn Mäntel sind meiner Meinung nach richtig schicke Kleidungsstücke und es würde mir rein modetechnisch äussert schwer fallen, meinen Mantel gegen ein Bikini eintauschen zu müssen. Mäntel sind elegant, machen etwas her und sind für jeden Anlass geeignet. Ja der Winter selbst ist der Anlass für das Tragen eines Mantels! Zu Ehren des Wintergottes. Für Frauen im Speziellen eignet sich der Mantel, weil er meistens tailliert ist und deshalb schön geschwungene Picasso-Hüften betont. Ausserdem fühlt es sich einfach gut an, sich in den wärmenden Mantel zu kuscheln. Wenn wir schon niemand haben, der uns ein bisschen Körperwärme abgibt, können wir wenigstens auf unsere Mäntel zurückgreifen. Selbstbefähigung, heisst das magische Wort. Und wir haben noch gar nicht von den Feministen-Mänteln dieser Welt gesprochen! Feministen-Mäntel sind feuerrot und man fühlt sich so wahnsinnig gut und selbstbewusst darin. Ich weiss, wovon ich spreche. Auch ich gehöre manchmal zu den Rotmantelfrauen.

Kommen Sie gut durch den Winter,
Ihre Editha Truth

Dienstag, 2. Dezember 2008

Antraben zum Anschauungsunterricht

Ein Schaufenster zu dekorieren ist hohe Kunst. In der kleinen Stadt, die wir alle gut kennen, lohnt sich ein kleiner Anschauungsunterricht ganz besonders. In eben dieser kleinen Stadt existieren zwei Auslagen, die unter seinen Bewohnern immer wieder für Gesprächsstoff sorgen. Längst sind sie zu Fixpunkten im kleinstädtischen Alltagleben geworden. An Markttagen flüstern sich ältere Damen zwischen Blumenkohl und Lauchgemüse zu: «Häschs neue scho gseh?» Entnervte Väter zerren ihre plärrenden Kinder hinter sich her und setzen sie für fünf Minuten vor eines der beiden Auslagen – je nach Bedarf als Trostmittel oder Bestrafung. Denn, welch Ironie, die beiden Schaufenster liegen unmittelbar nebeneinander. Und während das eine durch Stil und Witz besticht, zieht das andere die Blicke der Passanten auf sich durch seine – es sei mir verziehen – abgrundtiefe Hässlichkeit. Man kann es auch nicht als saisonalen Schnitzer entschuldigen, ich beobachte dieses Phänomen schon länger. Die Scheusslichkeit besagter Schaufensterdekoration ist ein sicherer Wert in unsicheren Zeiten. Die Laubbäume im Stadtpark verlieren ihre Blätter, der Bretterverschlag des Brunnens im oberen Graben wird verhämmert, ein Dekorationswechsel drängt sich auf – doch während das eine Fenster hässlich bleibt, setzt man im Nachbarhaus dekorationstechnisch zum nächsten Höhenflug an. Ein Anblick, vom Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Und wir möchten es auch gar nicht. Solche Kleinigkeiten sind es doch, die die kleine Stadt, die wir alle so gut kennen, zu dem macht, was sie ist: Hoffnungslos unperfekt, und genau deshalb so liebenswert.

Erschienen im Winterthurer Stadtanzeiger, 25. November 2008

Dienstag, 23. September 2008

Männer und ihre Bärte

Bei Frauen, die viel Zeit miteinander verbringen, gleicht sich der Menstruationszyklus an. Das lässt sich wissenschaftlich belegen. Was die wenigsten wissen: Auch Männer haben ihre Tage. Tage nämlich, an denen sämtliche Männer einer Schicksalsgemeinschaft (Familie, Freundeskreis) dringend einer Nassrasur bedürfen. Bartstoppel-Alarm! Der Wildwuchs nimmt sich ungefragt sein Recht. Ich spreche aus Erfahrung: Ein längerer Indien-Aufenthalt war barttechnisch äussert lehrreich – zumal ich mich in einer absoluten Männergesellschaft bewegte. Am kaputten familieneigenen Rasierapparat kann es jedenfalls bestimmt nicht liegen. In Indien ist die Nassrasur institutionalisiert: 90 Prozent lässt sich am Strassenrand von einem der zahlreichen vielen fliegenden Barbiere rasieren. Fühlt sich die Männergruppe den Urinstinkten während «den Tagen» ganz besonders ausgesetzt? Haare im Gesicht gelten in (Süd)indien immerhin als ein Zeichen von Männlichkeit. Deshalb lassen sich dort auch so viele Männer einen Schnauz stehen.
Hierzulande macht man sich als Mann mit einer Gesichtsfrisur nicht unbedingt keine Freunde. In Zeiten der metrosexuellen Revolution à la Beckham hat sich der Mann alles abzuscheren, was von Natur aus wieder nachwachsen kann. Und auch ich finde grundsätzlich: Es geht doch nichts über einen frisch rasierten, nach Aftershave duftenden Mann. Da ich bereits Proteste vernehme, räume ich des Friedens willens ein: Ein verruchter Drei-Tage-Bart kann durchaus auch seinen Reiz haben. Doch bei allem Verständnis für alles Zyklusbedingte: Nach drei Tagen ist definitiv Schluss. Schliesslich heisst es nicht ohne Grund Dreitagebart.

Erschienen: Winterthurer Stadtanzeiger, 23. September 2008

Mittwoch, 16. Juli 2008

Ich lese!

Ich lese. Was für ein Satz. Zwei Wörter nur, und dennoch so ungemein bedeutungsvoll. Wenn es ein T-Shirt gäbe mit dieser Aufschrift – ich würde es tragen, obwohl Tops mit aufgedruckten Botschaften eigentlich ins Reich der Modesünden gehören. Druckerschwärze-Süchtige wie ich haben die Angewohnheit, prinzipiell alles zu lesen, was ihnen unter die Augen kommt. Für die nichtlesende Gesellschaft mag das mitunter etwas nervtötend sein. Ich kann den Ärger darüber verstehen und plädiere dennoch für Verständnis: Lesen ist einfach zu schön! Und für mein Dasein existenzbegründend. Ich lese nach dem Aufwachen und vor dem Schlafengehen, auf dem Klo und im Zug. Dort ist es dank der Zeitschrift «Via» besonders leicht, andere Suchtgefährdete auszumachen. Eine Freundin hat die Kundenzeitschrift der SBB einst als «Bravo für Pensionierte» betitelt. Böse Zungen behaupten zudem, es sei die einzige Gratiszeitung im Zug, die niemand liest. Dennoch greife ich bei akutem Buchstabenmangel für gewöhnlich auch zu dieser Lektüre – mit leisem Unbehagen. Bis zu jenem Tag, als mir jemand treuherzig von einem Artikel in besagtem Magazin erzählte. «Du auch…?», habe ich über die Massen erleichtert ausgerufen, froh über dieses Bekenntnis. Der entgeisterte Blick verriet mir, dass der schlechte Ruf des Magazins noch nicht überall durchgesickert war. Das ermutigt. Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, ein neues T-Shirt zu tragen. Jenes mit dem Aufdruck: «Ich lese sogar 'Via' – na und?»

Erschienen im Winterthurer Stadtanzeiger, 15. Juli 2008

Montag, 7. Juli 2008

Tandem: Eins um jeden Preis

Die Veloroute Nummer 45 (Wyland-Downtown) von Veloland Schweiz führt direkt an meiner Haustüre vorbei. Im Sommer ziehen sie in Scharen vorüber – stille Einzelkämpfer im sportlichen Velotrikot am Abend, gemächlich in die Pedale tretende Eltern mit ihren wild strampelnden Kindern übers Wochenende. Als wahre Chillerin fläze ich mich im Gartenstuhl und schenke den Freizeit-Radlern kaum Beachtung. Nur bei Paaren mit Tandemvelos schaue ich von meiner Lektüre auf. Ungläubig reibe ich mir die Augen. Gibt’s das heute tatsächlich noch? Und hat denen schon mal jemand gesagt, wie lächerlich sie dabei aussehen? Hallo Leute, Lächerlichkeit im Doppelpack verstärkt sich noch; so viel Alltagswissen sollte eigentlich vorauszusetzen sein. Doch das Tandempaar zuckt nicht einmal mit der Wimper, sondern lustwandelt fröhlich und selbstzufrieden des Wegs und ist dabei vor allem eins: Ja eben eins.
Ein Tandemvelo zu fahren ist ein Statement. Das scheint den Tandempaaren noch nicht aufgefallen zu sein. Einssein um jeden Preis – ist das wirklich sogar noch auf dem Velo erstrebenswert? Der Mann sitzt übrigens immer vorne und bestimmt damit auch, wo’s langgeht. Da ziehe ich es vor, zwei zu bleiben. Und falls sich die Verschmelzung doch nicht verhindern lassen sollte, möchte ich dabei wenigstens souverän aussehen. Auf einem Tandemvelo ist das ein Widerspruch in sich.

Dienstag, 22. April 2008

Freunde III: Mikrokosmos oder Universum

Bei einer Diskussion über Beziehungen meint eine Freundin: «Ich mag es, einen Mensch zu haben, der zu mir gehört.» Über diesen Satz habe ich lange nachgedacht. Ich glaube, sie meint damit eine ganz bestimmte Art des Zugehörigkeitsgefühls. Auch unter sehr guten Freunden besteht ein Zugehörigkeitsgefühl, das die Seele zum Summen bringt. Doch während sich Gleichgesinnten einen eigenen Mikrokosmos teilen, erschaffen Liebende sich ein eigenes Universum. Beiden Welten ist gemeinsam, das sie über eigene Kommunikationscodes verfügen, die nur in diesem abgeschlossenen Kreis ihre Gültigkeit haben und verstanden werden. Der Unterschied besteht glaube ich in der Intensität. Wie es der Name schon andeutet, ist ein Universum allumfassender, ausschliesslicher als ein Mikrokosmos. In einem Leben können Mikrokosmen ohne Probleme koexistieren. Ein Universum hingegen ist einzigartig. Das macht es so wertvoll. Ein zweites Universum gibt es nicht.

Freunde II: Tour d’ ami

«Kein Weg ist zu weit und so von Glück gesegnet wie die Reise zum Haus eines guten Freundes», heisst es sinngemäss in einem Sprichwort. Wie war, kann ich dazu nur sagen. Freunde im Ausland zu besuchen gehört zu den vorzüglichsten Plänen überhaupt. Und schliesslich befinden wir uns ja mitten drin, im Megatrend Globalisierung. Mittlerweile kennt jeder irgendwen, der entweder ausgewandert ist (Liebe?) für befristete Zeit im Ausland arbeitet (Karriere), ein Sprachaufenthalt macht (Spass und Lebenslaufbestückung) oder ein Austauschjahr an der Uni absolviert (von allem ein bisschen). Zudem verfügen Freunde im Ausland über wertvolles Insiderwissen. Denn ich liebe es, von Kennern an fremde Orte herangeführt zu werden. Das erlaubt mir ohne Umwege Einblick in die Seele des Ortes zu bekommen. Reiseführer sind in dieser Hinsicht sehr unzuverlässige Gehilfen. Die Informationen sind zwar alle da – aber wer hilft mir, diese zu bewerten? Ein Freund, der sich auskennt, ist als Reiseberater nicht mal mit Gold aufzuwiegen – schliesslich ist er ortskundig und kennt zusätzlich die persönlichen Vorlieben. Darauf gründet auch die Idee einer «Tour d’ ami», die ich irgendwann einmal machen möchte. Eine «Tour d’ ami» ist eine Weltreise, auf der man sich seine globalisierten Kontakte zu Nutzen macht. Die Destinationen werden in Übereinstimmung mit den ausländischen Aufenthaltsorten seiner Freunde festgelegt. Ein Schritt hinaus in die Welt, ohne sich jemals fremd zu fühlen!

Freunde I: Ich halte es wie die Schnecke

Ich liebe fremde Welten, ich finde sie inspirierend und bereichernd. Und dennoch würde ich mich nicht als ein ausgesprochen reisefreudiger Mensch bezeichnen. Im Grunde meines Herzens bin ich ein Heimwehkind. Ich halte es daher wie die Schnecke: Ich trage mein Schneckenhäuschen gerne mit mir herum – in Form eines Freundes, mit dem ich eine Reisegemeinschaft bilden kann.

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Chalid al-Chamissi
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